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Info

Deutschlandfunk Kultur (DLF Kultur) ist ein kulturorientiertes Hörfunkprogramm.

Geschichte

Die Wurzeln des Programms von Deutschlandfunk Kultur können bis in das Jahr 1926 zurückverfolgt werden. Am 7. Januar 1926 startete das Programm Deutschlandsender vom Sender Königs Wusterhausen als erstes Rundfunkprogramm Deutschlands. Vom 20. Dezember 1927 bis 1939 sendete dieses zusätzlich aus Zeesen unter der Sender-Bezeichnung Deutschlandsender II. Im Jahr 1939 ging in Herzberg (Elster) der Sender Deutschlandsender III in Betrieb. Nach Kriegsende gab es ab Januar 1949 wieder ein Programm namens Deutschlandsender vom Standort Königs Wusterhausen, das für ganz Deutschland sendete. Dieses Programm wurde 1971, als die Abgrenzung zur Bundesrepublik ihren Höhepunkt erreicht hatte, in Stimme der DDR umbenannt, da sich die DDR-Politik zu diesem Zeitpunkt von dem Gedanken an ein vereinigtes Deutschland trennte.

Im Februar 1990 nannte sich die Stimme der DDR wieder in Deutschlandsender um. Im Mai 1990 wurde das Programm Deutschlandsender zusammen mit Radio DDR II zu Deutschlandsender Kultur (DS Kultur).

Zum 1. Januar 1994 wurde DS Kultur zusammen mit dem Kulturprogramm des West-Berliner US-amerikanisch geprägten RIAS und dem Deutschlandfunk (DLF) unter dem Dach einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft, dem DeutschlandRadio zusammengeführt. Träger und gleichzeitig Mitglieder dieser Körperschaft sind die ARD und das ZDF auf der Basis zweier Staatsverträge zwischen dem Bund und den 16 deutschen Ländern. Während das Programm der früheren Rundfunkanstalt Deutschlandfunk später seinen Namen und seine Programmstruktur behalten durfte (anfangs wurde es noch Deutschlandradio Köln genannt), wurde in Berlin unter der Leitung der Programmdirektorin Gerda Hollunder ein völlig neues Programm auf die Beine gestellt: Deutschlandradio Berlin (DLR Berlin).

Mit dem Ausscheiden der Programmdirektorin am 30. April 2004 übernahm Günter Müchler, der Programmdirektor des Deutschlandfunks, auch die Verantwortung für DLR Berlin und begann die Arbeit an einer „evolutionären Reform“ des Berliner Programms, dessen Hörerzahl bis dahin überschaubar geblieben war. Am 7. März 2005 ging das reformierte Programm unter dem neuen Namen Deutschlandradio Kultur (ohne die eingeschlossene Majuskel im Namen) auf Sendung. Die Namensänderung soll, laut Sender, zum einen den Anspruch dokumentieren, das deutschlandweite Kulturradio zu sein, und zum anderen die Missverständnisse beseitigen, die mit dem alten Namen verbunden waren: DeutschlandRadio Berlin wurde zu oft als Berliner Regionalsender wahrgenommen, nicht als zweite Säule des deutschlandweiten, werbefreien Hörfunks.

Im Zuge einer Markenstrukturreform führte das Deutschlandradio zum 1. Mai 2017 für seine Radiosender neue Namen ein. Hierbei wurde Deutschlandradio Kultur in Deutschlandfunk Kultur umbenannt

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